Zusammenarbeit

Die Stabilisierung der Eltern-Kind-Beziehung trägt bei unseren Jugendlichen zu einer positiven Entwicklung bei. Eine konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Eltern, Jugendlichen und dem Personal unserer Einrichtung ist wichtig.

Das Jugendamt und der Vormund erhalten von uns jederzeit telefonisch Auskunft. Daneben gibt es regelmäßige Entwicklungsberichte zum Hilfeplangespräch. Auf Wunsch können auch Stellungnahmen und Ist-Stand-Analysen erbeten werden.

In Zusammenarbeit mit dem psychologischen Fachdienst werden therapeutische Bedarfe festgestellt. Hilfestellungen können durch verhaltenstherapeutische Maßnahmen im Alltag, aber auch durch Einzelgespräche oder Gruppenarbeit zur Erreichung der Ziele angewendet werden.

Aufnahme

Es gelten bei uns Regeln, die zwischen Einrichtung und Jugendlichen geschlossen werden. 

In den Häusern des Trägers ist rund um die Uhr eine Fachkraft als Ansprechpartner:in für die Jugendlichen anwesend.

Die ersten Wochen nach Aufnahme des:r Jugendlichen bestehen darin, in Ruhe in der Wohngruppe anzukommen und alle dort kennen zu lernen. Zeitnah werden ärztliche Termine gemacht, um notwendige Abklärungen einzuleiten. Verwaltungsorganisatorische Aufgaben werden von allen Beteiligten erledigt.

In die Gestaltung des eigenen Zimmers werden die Jugendlichen mit einbezogen.

Partizipation

Der Begriff Partizipation steht für Teilhabe, Beteiligung und Mitsprache unserer Jugendlichen bei wichtigen Entscheidungen. Dies kann die Hilfemaßnahme und den Alltag betreffen. Es geht darum die Meinung der Jugendlichen ernst zu nehmen und zu berücksichtigen. 

In jeder WG werden Gruppensprecher gewählt. Diese vertreten die Gruppe „nach Außen“ in ihren Wünschen und Kritiken.

Essenspläne werden mit den Jugendlichen gemeinsam erstellt. Die Jugendlichen können ihre Freizeit maßgeblich selbstständig gestalten oder an Angeboten teilnehmen.

Wöchentlich gibt es in jeder WG eine Jugendkonferenz, bei der über anstehende Termine informiert wird und jede:r seine Meinung kund tun kann.

Die Jugendlichen haben jederzeit die Möglichkeit sich bei Problemen oder Beschwerden an Gruppensprecher:in, Personal oder sich anonym zu Wort zu melden. In der WG gibt es auch die Kontaktdaten der Heimaufsicht.

Auch bei der Hilfeplanung werden die Jugendlichen dazu ermutigt, sich aktiv mit einzubringen. Bei der Erstellung der Berichte werden die jungen Menschen miteinbezogen und sind stets beim Hilfeplangespräch anwesend.

Eine Perspektivplanung findet stets mit den jungen Menschen gemeinsam statt. Hierbei geben die Pädagog:innen Rat und Hilfestellungen, wenn nötig.

Die Grenzen der Partizipation sind erreicht, wenn das Wohl der jungen Menschen in Gefahr ist. Aber auch, wenn Anregungen finanziell oder zeitlich nicht realisierbar sind.